Dieses Haus am Bahnhof in Uster erinnert im übertragenenen Sinn an das gut schweizerische Sackmesser. Alles drin, alles dran, nichts zu viel und für (fast) alles zu gebrauchen. Ein Mehrzweckutensil also, aus einem Grundgedanken entwickelt, der auf städtebaulich-architektonischer Ebene dasselbe erreicht wie das Sackmesser.
Die Bahnhofspassage Uster kommt trotz der unterschiedlichen Funktionen aus einem Guss daher. Das Haus ist weder nur Bahnhof, noch wirklich Geschäftshaus, kein Einkaufszentrum und zeigt sich auch nicht als Wohnhaus, sondern vereint alles in sich. Aus diesem integrierenden Ansatz entsteht eine skulpturale Qualität, die den Strassenraum differenziert behandelt und so auch das bestehende Bahnhofgebäude miteinbezieht.