Der Gristenbühl bleibt für die Gemeindebevölkerung ein identitätsstiftender Ort. Das alte Schulhaus dient als Gemeindezentrum mit grosser Nutzungsflexibilität und ist für die Öffentlichkeit wie auch für die Siedlungsbewohner nutzbar.
Das Belvedere ist öffentlich zugänglich und kann auf vielfältige Art genutzt werden. Es wird für die Bevölkerung zum Begegnungsort mit hoher Aufenthaltsqualität. Die angelagerten Nutzungen der Wohnsiedlung und des alten Schulhauses nutzen die Freiflächen und tragen zur Belebung des Belvedere bei.
Durch einen vielfältigen Wohnungsmix (Miete und Eigentum) wird ein hoher Grad an Durchmischung angestrebt. Die neuen Bewohner profitieren von der ausserordentlichen Lage und werden durch die öffentliche Nutzung im alten Schulhaus und dem Belvedere schnell in das Gemeindeleben integriert.
Die Adressierung der Wohnbauten ist so gewählt, dass der Zugang über das Belvedere (gemeinsame Nutzung) erfolgt. Die südlich der Gebäudekörper gelegenen Freiflächen (individuelle Nutzung) bleiben so von Zugängen unbelastet. Die Individuellen Aussenräume der Wohnungen sowie die Hauptwohnnutzung sind nach Süden ausgerichtet.
Dimension und Lage der neuen Baukörper wird von der Bebauungsstruktur auf dem Gristenbühl abgeleitet. Diese besteht aus einer Aneinanderreihung von Einzelbauten mit differenzierter formaler und volumetrischer Ausprägung. Dieser Bebauungstypologie folgend werden drei neue Baukörper mit unterschiedlichen Proportionen und unterschiedlicher typologischer Ausformulierung dazu gestellt.
Die neue Wohnsiedlung und das alte Schulhaus ergänzen sich und bilden mit ihren unterschiedlichen Nutzungen einen neu interpretierten, lebhaften und weiterhin identitätsstiftenden Ort.