Das ehemalige Grandhotel Bellevue, erbaut 1856 von Leonhard Zeugheer als Solitärbau an einer städtebaulichen Schlüsselposition, wurde anfangs des letzten Jahrhunderts als Büro- und Kinogebäude umgenutzt und teilweise respektlos verschandelt. Die Revitalisierung des gesamten Gebäudes führte zu einer spannenden Auseinandersetzung von Alt und Neu im historischen Kontext.
Die drei wichtigsten Eingriffe im Haus waren die neue Erschliessung am Bellevueplatz, das Wiederöffnen der limmatseitigen Arkade und die Rekonstruktion des alten Hoteleingangs, welche in enger Zusammenarbeit mit der städtischen Denkmalpflege umgesetzt wurden. Im ursprünglichen Mansardengeschoss wurden drei unterschiedliche Penthousewohnungen realisiert, welche alle ein zweigeschossiges Turmzimmer besitzen und differenzierte Aussenräume erhielten.
Nebst der architektonischen Herausforderung galt es, die moderne Haustechnik in die teilweise hochgeschützten Räume zu integrieren, um den heutigen und zukünftigen Bürostandards Rechnung zu tragen. Die Fassade wurde komplett restauriert und mit der ursprünglichen Farbgebung versehen, welche dem Haus Bellevue die ehemalige Grandezza zurückgibt.