Das heutige Blockrandfragment an der Rorschacher-, Neptun-, Falkenstein- und Grossackerstrasse wird mit den vorgeschlagenen Neubauten geschlossen. Es entsteht ein stimmiges, stadtbildprägendes Ensemble.
Die Adressbildung bleibt klassisch strassenseitig. Dies gilt für die Haupterschliessung der Wohnungen wie für die Zugänge der Gewerbeflächen, welche über die leicht zurückversetzten Eingangsnischen akzentuiert sind. Der beruhigte Hofraum ist direkt über den halböffentlichen und gedeckten Zugang von der Neptunstrasse erreichbar. Gleichzeitig gibt es direkte Verbindungen aus den Treppenhäusern zum Hof, um die gemeinschaftliche Begegnung und Kommunikation zu fördern.
Der Ausdruck der Fassaden wird durch die Übernahme des vorhandenen Rhythmus der Fenster und Erker des denkmalgeschützten Nachbarhauses beim Neubau adaptiert und neu interpretiert. Die Gliederung in Sockel, Regelgeschosse und Dachgeschoss ist neben der vertikalen Betonung der Fensteranordnung das verbindende Element zum Bestand.
Die architektonische Sprache vom Innenhof setzt sich deutlich von jener der Strassenfassaden ab. Die Lochfassaden kontrastieren mit den Hoffassaden, welche mit einem vorgehängten Raster versehen sind. Dieser bildet das Rückgrat für die Fassadenbegrünung und dient gleichzeitig als Filterschicht, um die räumliche Nähe zu kontrollieren. Die eingezogenen Balkone ermöglichen einerseits einen Rückzug bei sommerlichen Temperaturen, andererseits bieten sie die notwendige Privatsphäre für den Aussenraum.