Das mehrheitlich geschlossene Stadthausgeviert wird aus dem Dornröschenschlaf geweckt und die kaum zugänglichen Gebäude werden wieder nutz- und erlebbar gemacht. Der ehemalige Kreuzgang mit Klostergarten wird freigelegt und lädt zum Verweilen ein, gleichzeitig erlangt er erneut Verbindungsfunktion. Das Stadthausgeviert ist öffentlich zugänglich und kann von allen Seiten frei durchschritten werden. Dabei kann die reichhaltige und wertvolle baugeschichtliche Substanz erfahren und wahrgenommen werden.
Ein Neubau für die Verwaltung schmiegt sich in die gewachsene Struktur ein, hält aber Abstand zu den historischen Bauten. Der Neubau verbindet die bisherigen Verwaltungsbauten „Stadthaus“ und „Eckstein“. Eine neue identitätsstiftende Einheit entsteht.
Die unterschiedlichen räumlichen Strukturen im nördlichen Teil des Gevierts evozieren eine multiple Nutzung. Mit einem Neubau an der Krummgasse 12 können die angrenzenden Bauten stabilisiert und gleichzeitig ein Akzent gesetzt werden. Ein vielfältiges Leben zieht ein und kann sich gegenseitig befruchten. Das Stadthausgeviert wird zu einem neuen, lebendigen Stadtteil wo Geschichte auf Gegenwart trifft.