Das Industriegelände Zwicky in Wallisellen wird auf drei Seiten von hochfrequentierten Verkehrsträgern umringt. Im Westen die Autobahn A1, im Norden die Glattalbahn und im Osten die SBB-Strecke, beides in Hochlage. Diese Voraussetzung bestimmte massgebend die Projektentwicklung für die Bebauung mit 180 Wohnungen und einem sehr geringen Gewerbeanteil. Aufbauend auf einem bewilligten Gestaltungsplan wird städtebaulich ein grossformatiger fünfgeschossiger Blockrand mit Duplexattika an die bestehenden Industriebauten gefügt. Ein einziger grosszügiger Innenhof mit dem denkmalgeschützten Bauernhaus bildet das ruhige halböffentliche Zentrum der Anlage und dient zugleich der Erschliessung der einzelnen Häuser. In Anlehnung an die Industriearchitektur und deren Massstäblichkeit wird der architektonische Ausdruck abgeleitet. Dimension und Repetition sind das Thema und bei der Materialisierung werden in einer Mischform von Klinkerverkleidung und Putz Bezüge hergestellt.
Wie schon bei unserer Bebauung Selnau in Zürich entwickelt sich der Wohnungstyp aus den Gegebenheiten des Ortes. Ein kleiner Innenhof, welcher der Belichtung bei der grossen Gebäudetiefe dient, erfüllt gleichzeitig die Lärmvorschriften sämtlicher belasteten Zimmer. Wesentlich für die Wohnqualität sind die Aussenraumbezüge jeder Wohnung, sei es zur grossen Wiese, zum Hofraum, zur Glatt oder zum breiten Zwickystrassenraum.